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10 Jahre Basalttheater – Ein Rückblick voller Spielfreude und Leidenschaft

Dieses Jubiläum ist ein Anlass, innezuhalten und allen Beteiligten – unserem Publikum, unserem Ensemble und unseren Partnern – zu danken. Gemeinsam haben wir eine Plattform geschaffen, die Kunst, Emotionen und Dialog verbindet. Wir freuen uns auf die kommenden Jahre voller Theatermomente, die uns und unser Publikum weiterhin begeistern werden.

 

Die Sehnsucht und die Spielfreude: «Edgar Läder« und «In unserer Vorstellung»

«Edgar Läder» war zum Start ein Einmann-Stück, ein Einblick in die zu Ende gehende Berufswelt eines Mannes, der sein Verhältnis zum Chef, zu seinem Beruf als Handelsreisender zwischen Firmensolidarität und eigener Welt reflektiert. Zwei Welten. Ayckbourns «In unserer Vorstellung» skizziert die zwei Welten in einer Frau zwischen Einbildungen einer Traumfamilie und der Realität der bestehenden Familie. Die Hauptfiguren beider Stücke zerreisst es.

Das Absurde und das Witzige: «Ändspiil» und «Hallo»

Absurdes in Reinkultur zeigte sich beim «Endspiel». Es ist eine artifizielle Welt der scheiternden Welt. Alles ist grau, alle Szenen aber reizen wegen ihrer Präzision und Klarheit zum Lachen. «Hall» zeigte vier Einakter, in denen sich Menschen trotz ihren Bemühungen komisch verhalten, ihre Begegnungen werden zu hilflosen und clownesken Versuchen, den Andern zu verstehen. 

Das Poetische und die Prosa: «Der Gehülfe» und «Das Duvanel-Projekt»

Walsers «Gehülfe» und Duvanels «Kurzgeschichten» sind von hervorragender literarischer Bedeutung. Das Reizvolle an der inhaltlich sogar verwandten Prosa war für uns die Verbindung mit der Poesie. Die Poesie der Sprache ist auf dem Theater das Kernstück der Vermittlung und der Bildfindungen zum und mit den Zuschauern. 

Die Einsamkeit und die Feindschaften: «Zwei Beizeteschter» und «Julia und Jana»

Bei den proletarischen Beizentestern finden sich zwei unterschiedliche Männer zu Schnitzel und zu einer bewegenden Freundschaft bis in den Tod. Ihre Einsamkeit wird zu einer verbindenden Freundschaft über alles Alltägliche und Berufliche hinaus. Ähnlich ist es mit «Julia und Jana», die beste Freundin von Julia ist ihre Vorstellung einer alles überspannenden Jana. Sie braucht eine Art Wahnvorstellung, um die Nöte einer Benachteiligten in der Gesellschaft zu bewältigen. 

Das Fremde und das Eigene: «Das Schind» und «John und Joe»

«Das Schind» ist unser Name für Boris Vians «Le Schmürz», ein Hirngespinst, herkommend aus der Angst und der Migration. Wir sind alle Migranten im Leben und ins Leben. Auch Agota Kristofs John und Joe leben am Rande der Gesellschaft und in einer Bar. Sie sind allen und allem fremd, auch sich selbst. Aber sie bewegen sich mit gesunder Selbstironie in ihren Zwisten, obwohl es scheint, dass sie sich ewig im Kreis drehen. 

Wir sagen Danke!

Dieses Jubiläum ist ein Anlass, innezuhalten und allen Beteiligten – unserem Publikum, unserem Ensemble und unseren Partnern – zu danken. Gemeinsam haben wir eine Plattform geschaffen, die Kunst, Emotionen und Dialog verbindet.

 

Wir freuen uns auf die kommenden Jahre voller Theatermomente, die uns und unser Publikum weiterhin begeistern werden.